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AUSBAU ALLEESTRASSE 25 BIEL, Fassadenbegrünung

CH-Biel
2022

Das Gewerbegebäude an der Alleestrasse 25 in Biel wurde in mehreren Bauabschnitten im frühen 20. Jahrhundert erstellt. Mit dem Pionierprojekt einer Fassadenbegrünung soll aufgezeigt werden, wie Bestandsgebäude auf die neuen klimatischen Anforderungen ertüchtigt werden können.

Das Thema Fassadenbegrünung findet in der Architekturplanung immer mehr Beachtung. Bei vielen Neubauprojekten wird dieses Thema im Entwurf oft bereits als integraler Bestandteil der Fassadengestaltung mitgedacht, damit auf die Problematik des sommerlichen Wärmeschutzes sowie Überhitzung der Fassade reagiert werden kann.
Bei Bestandsbauten, die bei ihren grosszyklischen Sanierungsarbeiten auch auf diese neuen Anforderungen reagieren müssen, stehen andere, komplementäre Lösungen im Vordergrund.

Die Fassadenbegrünung an der Alleestrasse 25 in Biel soll einen natürlichen und ökologischen Kühlungs- und Beschattungseffekt schaffen, der gegen sommerliche Überhitzung im Gebäude wirkt. Als Pionierprojekt soll untersucht werden, wie mit einfachen Mitteln auch Bestandsgebäude einen nachhaltigen sommerlichen Wärmeschutz erhalten können, der über eine einfache Verschattung der Fensterflächen hinausgeht.

Folgende Ziele wurden bei diesem Pionierprojekt gesetzt:

  • Den sommerlichen Wärmeschutz verbessern
  • Vermeidung der Aufhitzung der Südfassade im Sommer
  • Optimale Belichtung der Innenräume auch in den Wintermonaten inkl. Passivenergienutzung
  • Ökologisch nachhaltiges Projekt
  • Ökonomisch tragbare Lösung
  • Betrieblich einfach zu handhabende Bewirtschaftung
  • Das Konstruktionssystem soll flexibel genug sein, damit dieses auch bei anderen Bestandsbauten verwendet werden kann
  • Aufwertung der Innenräume durch Schaffung von zusätzlichen Aussennutzflächen

Mithilfe eines Baugerüstsystems wurde gemeinsam mit der Firma Gatti AG die Basis für das Begrünungsraster geplant. Das System muss flexibel sein und alle Anforderungen an Tragfähigkeit, Langlebigkeit, Nachrüstbarkeit erfüllen.

Die Wahl der Pflanzen wurde von Gartenberatung Anna Capol getroffen. Dabei wurden bewusst auf eine grösstenteils einheimische, vielfältige Artenwahl gesetzt, die auch Aspekte wie das Gewinnen von Früchten und Beeren als vertikaler Nutzgarten integriert.

Das Konzept der richtigen Art der Erde, Bewässerung und Düngung der Behälter der Pflanzen wurde von der Firma Hauert HBS Dünger AG erarbeitet. Dabei wurde auch darauf geachtet, dass für die Bewässerung grösstenteils Regenwasser benutzt werden kann.

Für die ökonomischen Aspekte sowie eine Beurteilung und Betrachtungsweise aus Sicht eines grösseren institutionellen Immobilenanlegers und -bewirtschafters wurde Inputs der Firma Espace Real Estate Holding AG eingeholt.

Wie bei jeder architektonischen Aufgabe ist die Architektin/der Architekt auf spezifisches Fachwissen einzelner Aspekte der Aufgabe angewiesen. Ein Netzwerk, das für die optimale Lösungsfindung zwingend nötig ist, fördert die Qualität der erarbeiteten Entwurfsvorschläge. Auch bei diesem Projekt wurde zum Teil auf das Netzwerk des Vereins Der Ort zurückgegriffen.

Für weitergehende Informationen gibt Claude Marbach, Genossenschaft :mlzd Architekten marbach@mlzd.ch Auskunft.

 

 


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